Das Wort für heute: Maggiwürfel
3. September 2009
Der Maggiwürfel.
Verpönt, geschmäht und außerdem von Nestlé. Unverzichtbar in der westafrikanischen Küche; kein Yassa, kein Maffé, kein Thiou ohne ihn. Diese hier im 30er-Pack sind aus Abidjan.
Ich könnte auch anrufen beim Service Consommateurs, wenn mir schlecht davon würde. Tel.: 22 44 60 06, Abidjan, Côte d’Ivoire.
Die Blechdose, im Vergleich, bietet keine Telefonnummer, weder in Singen am Hohentwiel, wo sie herkommt, noch in der Schweiz, wo einst ein gewisser Herr Wedekind für ihren Inhalt warb, noch in Frankfurt am Main, wohin es einen Nordfriesen und Wahlmünchner in ihren Diensten verschlug. Dafür wartet die Singener Box mit der Aufforderung auf: „In dieser Dose nur Maggis Suppen- und Brühen-Würfel aufbewahren.“ Na denn!
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4. September 2009 at 00:24
Nicht, dass jemand auf die Idee kommt, Marmelade in der Dose abzufüllen….Tolle Fotoserie
4. September 2009 at 00:34
Danke :-)
Marmelade? Wer gibt sich denn hier mit Marmelade ab?
Da hinein könnten Schrauben, Knöpfe, Akupunkturnadeln, Heiligenbildchen …
4. September 2009 at 08:36
„Inhalt: für 12 x 1 l.“
Ich liebe ja Maggi, aber löst man das in Wasser auf? Ich dachte immer, das/der (??) Maggi wächst in Flaschen im fernen Maggiland.
4. September 2009 at 08:36
Schön puristisch!
Wenn ich die Bilder sehe, stelle ich mir unweigerlich vor, so einen Würfel aus seiner Folie zu falten und ihn dann zwischen die Backenzähne zu schieben … Gänsehaut!
4. September 2009 at 12:40
Wie lange die wohl halten?
4. September 2009 at 19:04
Danke, Danke müssen die Kormorane dann senegalesisch kochen?
6. September 2009 at 22:52
Sicher doch, und wenn sie Nachhilfe brauchen, hier gibt es sie.
4. September 2009 at 21:17
Der Maggi-Würfel ist mir noch aus meinem Kinderkaufmannsladen als Verkaufsgut in Erinnerung.
Ich selber habe mir nie welche gegönnt, weil ich ja – oft genug kokettierte ich damit – nicht besonders häufig selber koche.
Und nun hier quasi mit einem Kunstobjekt konfrontiert … glaube ich ja bis heute nicht, dass das Zeug wirklich essbar ist – oder gar als Kormoranfutter taugen könnte.
Aber interessant fotografiert sind sie, die Würfel.
Ganz schön schau sozusagen.
6. September 2009 at 23:09
A propos selber kochen: ich empfehle Wasser, Würfel und Löffel, bloß kein Messer mit stehender Klinge – oder gar Fleischwolf.
4. September 2009 at 21:51
Ach ja Maggi.
Soll ich meine Werbetafel dazustellen ?
Und alle meine Maggigeschichten aus meiner 5 Jährigen Frankfurt Zeit.
Und für die schnelle Nudelsuppe kommt heute noch der Würfel zum Einsatz.
Schöne Bildreihe da oben.
6. September 2009 at 20:10
Das erinnert mich an meinen tierischen Appetit auf Suppenwürfelsuppe nach einer ausgiebigen Darmgrippe vor 2 Jahren. Kein Nüdelchen durfte drin sein, keine echte gute gesunde Rindsuppe durfte es sein. Nur Suppenwürfelsuppe. The hell knows why …
6. September 2009 at 23:19
Vielleicht kann Ottogang dir das erklären, Joulupukki, er ist ja nun wirklich vom Fach.
Dank euch allen für Würfel- und sonstige Worte
7. September 2009 at 10:14
Maggi in Westafrika ist mittlerweile sogar Gegenstand wissenschaftlicher Forschung. Siehe:
http://www.ifeas.uni-mainz.de/projekte/Maggi.html
7. September 2009 at 12:06
Auf so einen Link hatte ich gehofft! Danke, Herr Stroheim.
18. September 2009 at 19:29
Beim Anblick der Würfel wird unweigerlich Erinnerung wach. Als Kind mochte ich Maggi, allerdings das aus der Flasche. Unvergessen für alle Zeiten die Situation der Fünfjährigen, die ich war, in den Laden geschickt, um eine Flasche Maggi zu holen. Es waren 3 Etagen zu überwinden. Als ich zurückkam, hatte ich die Hälfte der Maggi-Flasche ausgetrunken.
Zur Strafe – damals waren Erzieher noch drastisch – bekam ich den Rest des Tages nichts zu trinken.
Ich kann nur warnen, die Würfel nicht auspacken und essen! So lecker sie auch fotografiert sein mögen.
21. September 2009 at 22:40
Wie gemein.
Ich wurde nicht bestraft, sondern zum Arzt geschleift, nachdem ich mir in ungefähr diesem Alter ein halbes Gläschen Wick (damals hieß es, glaub ich, noch nicht Vaporub) einverleibt hatte. Ich hab es aber schadlos überstanden.
18. September 2009 at 20:07
zu meinem Abschied in Frankfurt bekam ich von den Kollegen u.a. eine 1000g Flasche Maggi geschenkt.
Das wäre etwas für ein sehr großes Hochhaus.
21. September 2009 at 22:42
1000 Gramm, ein Kilogramm – das muss imposant aussehen.
Wo bleiben eigentlich deine Geschichten, lieber Ogang?
22. September 2009 at 23:19
Hast Du mich denn schon mal besucht ?
http://ottogang.wordpress.com/
22. September 2009 at 23:53
Nein, hab ich noch nicht. Schande über mich! Das werd ich aber ganz schnell nachholen.
19. September 2009 at 10:40
Das würde lebenslänglich Durst bedeuten.
23. September 2009 at 11:52
Der nordfriesische Wahlmünchener, mein ehemaliger Kollege, der mich hier in Frankfurt unweit der Würfel hinterlassen hat, machte mich auf diesen Beitrag aufmerksam. Und das war gut so. So kann ich den Würfel aus einer anderen Perspektive betrachten.
Und weil es die Saarbrückenerin noch nicht getan hat, sage ich Euch jetzt, was ein saarländischer Adventskranz ist: Ein Ring Lyoner (im Saarland der Name für Fleischwurst) mit vier Flaschen Maggi drauf.
Übrigens: als die Marke Maggi in China etabliert werden sollte, sprach man es gemäß der Historie italienisch aus:
„magschi“: In Häuschen/Bäumchen übersetzt soll es sinngemäß „Stinkender Fisch“ bedeuten. Noch Fragen, weshalb Maggi in China nicht erfolgreich wurde mit dieser „Übersetzung“?
23. September 2009 at 12:14
Wissenszuwachs sondergleichen lässt du uns da zukommen. Sei bedankt.
24. September 2009 at 12:31
[…] Das Wort für heute: Maggiwürfel « evenaar […]
1. September 2010 at 11:46
habe mich auch mal mit dem Brühwürfelphänomen beschäftigt…hier mein beitrag
http://blog.bolama.net/guinea-bissau/2009/12/04/maggi-co-geschichten-um-den-bruhwurfel/
14. Juli 2011 at 15:24
[…] eines Liebstöckelstraußes, frisch auf dem von der Abendsonne verwöhnten Balkon geerntet. Den Maggiwürfel in afrikanischen Gerichten ersetzt sie zwar nicht, für Suppen und Eintöpfe ist sie […]
26. Oktober 2011 at 11:08
Für alle die sich detailliert mit dem Brühwürfel in Westafrika beschäftigen möchten, erlaube ich mir auf dieses Buch hinzuweisen:
„Maggi in Guinea-Bissau – über das Brühwürfelphänomen in Westafrika“
näheres unter http://blog.bolama.net/guinea-bissau/2011/10/26/maggi-in-guinea-bissau-bruehwuerfel-westafrika/
Sorry für die Werbung … aber evtl. interessiert es doch den einen oder anderen.
26. Oktober 2011 at 13:12
Mich interessiert es auf jeden Fall :-).