Das Wort für heute: Beute

15. August 2009

Beute.

Wie es mir zufiel, das Wort für heute? Aus einem Katz- und Mausspiel. Die Katz war das Biest, und die Maus war die Beute. Aufgefressen von Kopf bis Fuß, mit Haut und Haar, mit Öhrchen, Füßchen, Zähnchen, Zehchen. Alles weg. Nur ein kleines grünes Klümpchen blieb übrig.

Die Katze begann mit dem Kopf, sorgfältig, bedächtig, genüsslich. Knack. Knabberte und leckte sich voran. Als die Maus halb gefressen war, holte die Katz, mit angewinkelter Pfote, den Kopf schräg gelegt, die Innereinen heraus, sortierte sie, legte die Galle beiseite und verzehrte den Rest, hielt inne und dann, wie gehabt weiter mit Fellchen, Füßchen, Zehchen, Schwänzchen. Als letztes den Schwanz, er schaute noch kurz aus dem Katzenkopf heraus.

Das war das Ende der Maus. Am interessantesten aber war die Mitte. Die Mitte der Maus und die Mitte der Mahlzeit.

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