Aprikosenmarmelade
19. Juni 2013
Bei 32 Grad im Schatten gibt es nichts besseres als Marmelade zu kochen. Hitze mit Hitze zu begegnen habe ich von Claus Heeschen gelernt, vor vielen Jahren in der Wohngemeinschaft in der Niebuhrstraße. Also stelle ich mich an den heißen Herd, koche Unmengen Wasser für die Gläser und Deckel und rühre im Marmeladentopf.
Die zweite Aprikosenmarmelade dieses Jahres ist aus italienischen Aprikosen, reif, aromatisch, wunderbar. Diesmal ohne Schnickschnack, pur und einfach köstlich.
2 Kilo Aprikosen waschen, sechsteln und mit
1 Kilo Gelierzucker über Nacht ziehen lassen,
Saft einer halben Zitrone dazu und
aufkochen,
mit dem Stabmixer kurz zerkleinern,
vier Minuten sprudelnd kochen lassen und
in Gläser füllen.
Details gibt’s hier.
Eine Kleinigkeit sei doch noch nachgetragen. Ich entferne die festen hellen Fädchen, die beidseits des Kerns im Fleisch kleben; je reifer die Aprikose ist, desto deutlicher machen sie sich bemerkbar.
Fürs nächste Mal habe ich mir vorgenommen, einige Aprikosenkerne mitzukochen. Irgendwo im weiten Netz fand ich diesen Tipp.
Sicher bin ich nicht, ob ich den vermutlich daraus resultierenden Bittermandelgeschmack haben will. Bei Sauerkirschmarmelade mag ich ihn, da koche ich fast immer ein paar Kerne mit.
20. Juni 2013 at 08:48
Apfrikosen, wie wir Norddeutschen sagen, mag ich am allerliebsten …..
20. Juni 2013 at 09:14
Bei Euch Norddeutschen wachsen ja auch Kartoffelrosen.
21. Juni 2013 at 14:45
Hier ist es jeweils nicht leicht, die richtigen Aprikosen zu finden. Das meiste, was hier in den Supermärkten und auf den Wochenmärkten angeboten wird, ist mehlig oder matschig, auf jeden Fall aber geschmacklos. Diesmal hatte ich Glück bei einem Diskounter und meine Marmelade schon fertig, genau so schnörkellos wie die oben beschriebene. Unser eigener Aprikosenbaum stirbt wahrscheinlich. :-(
21. Juni 2013 at 15:24
Ich finde es auch sehr, sehr schwierig, gute Aprikosen zu finden.
Und wenn man schon einen Baum hat, dann soll der bitte nicht sterben!
23. Juni 2013 at 09:56
Ich hatte mal Aprikosenmarmelade aus der Wachau – von der dortigen Verwandtschaft selbstgekocht mit den Marillen aus dem eigenen Garten … jetzt bin ich gerade dabei die Frau Mama davon zu überzeugen, welche zu kochen. Erstens hat sie eine viel bessere Hand, was die Marmeladen angeht – kein Mensch sagt dort, wo sie lebt und ich herkomme, ‚Konfitüre‘ – und eindeutig das bessere Obst.
23. Juni 2013 at 09:59
Was ich aber eigentlich sagen wollte: wie gerne würde ich die Marmeladen von Frau Evenaar mal probieren – sie hat bekanntermaßen ebenfalls eine sehr gute Hand, was Marmeladen angeht. Eigentlich für alles, was Kulinarisches angeht und was ich je in den Genuss kam, probieren zu dürfen.
23. Juni 2013 at 11:52
Danke fürs Komplimentieren, ich schätze das sehr. Ich hätte aber das Lob der Mama schon nicht missverstanden.