Ceci e Patate
9. Juni 2013
Mit Schaum im Topf – eiweißreich eben.
Dazu gehören:
150 g Kichererbsen
vielleicht 300 g Kartoffeln
3 bis 4 Stangen Sellerie
Wasser
Salz
Olivenöl
Rosmarin
Peperoncino
Lorbeer
eventuell Knoblauch (wenn, dann besser im Hemd)
1) Ich weiche die Kichererbsen mindestens über Nacht ein, eher länger, gieße das Einweichwasser ab, setze sie mit frischem Wasser auf und koche sie 30 bis 45 Minuten zusammen mit einem Lorbeerblatt, einem Zweig Rosmarin, einer ungeschälten Knoblauchzehe, einer scharfen Pfefferschote (zwecks einfachen Herausholens am besten alles in einen Wegwerf-Teebeutel gesteckt). Manche Kichererbsen brauchen mehr als eine Stunde, manche werden gar nicht weich. Gesalzen werden sie vorsichtshalber erst, wenn sie schon vertretbar weichgekocht sind.
2) In reichlich Olivenöl schwitze ich erst einen weiteren (frischen) Rosmarinzweig an (wer mag, kann nochmal Knoblauch dazutun), dann den in Scheibchen geschnittenen Staudensellerie und die gewürfelten Kartoffeln.
3) Salz und die Kichererbsen mit ihrem Kochsud kommen dazu und dürfen weiterkochen, bis die Kartoffelwürfelchen gerade gar sind.
4) Auf dem Tisch stehen neben den gefüllten Tellern Salz, eine Pfeffermühle (manche brauchen den Duft, der aufsteigt, wenn frischgemahlener Pfeffer auf warmes Essen fällt), die berühmten Chiliflocken namens Gochugaru und, vor allem, Olivenöl.
Ohne eine Pfütze kalten Olivenöls auf der Suppe wäre sie nicht halb so gut.
9. Juni 2013 at 13:07
Ein paar der neulich – endlich! – gefundenen schwarzen Kichererbsen täten sich auch gut in diesem Schmackofatz. Allerdings, da noch nicht verarbeitet, weiß ich nicht um das Farb(änderungs)verhalten schwarzer Kichererbsen nach Erhitzen.
Und da ich nie und nimmer Dosenware benutze, dauert das Nachmachen nun mindestens bis morgen… Trotzdem schönen Sonntag, Frau Evenaar.
9. Juni 2013 at 14:27
Das erinnert mich daran, dass da noch schwarze Kichererbsen in der Speisekammer schlafen. Sie stammen vom Wochenmarkt in Santo Spirito, und ich konnte nicht daran vorbeigehen. Allerdings habe ich noch nie welche zubereitet, weiß also auch nicht, wie sehr sie färben.
Ebenfalls einen schönen Sonntag wünsche ich.
9. Juni 2013 at 16:47
Ceci sind ganz toll, gute Kartoffeln müssen dazu schon sein.
Schwarze Ceci würden zu mir natürlich besser passen.
Gibt es da in Italien gar nichts dazu?
9. Juni 2013 at 17:29
Ach, du färbst Dir das Gefieder?
9. Juni 2013 at 17:41
Färben nein, ich liebe Naturfarben.
9. Juni 2013 at 17:44
Also kommt die Schwärze von innen heraus?
9. Juni 2013 at 17:53
Doch, natürlich gibt es dazu was aus Italien. Hier ein Rezept aus La cucina imperfetta, der imperfekten ;) Küche: Tubetti ai ceci neri.
Daran sieht man auch, liebe Thea, dass beim Kochen ihr Schwarz zu einem Braun ausbleicht, sie aber offenbar nicht auf die Nudeln in ihrer Nachbarschaft abfärben.
9. Juni 2013 at 17:59
Mille grazie, cara, und die Nudeln, die man hier in Berlin ja leider immer noch suchen muss, habe ich auch im Schrank.
9. Juni 2013 at 18:05
Ja, gut, einen Vorrat zu hüten. Zu manchen Gerichten braucht man einfach diese kurzen Nudeln.
9. Juni 2013 at 18:31
Sobald ich ihrer habhaft werden kann, wird natürlich zugegriffen. Im Laufe meines Köchinnendaseins habe ich mich zum regelrechten Lebensmittelraritätenhamster entwickelt.
9. Juni 2013 at 18:33
:-) Wie gut ich das verstehen kann.
9. Juni 2013 at 18:37
;-o) Ich geh‘ jetzt ‚mal ‚was köcheln (Spaghetti mit Tiger Prawns von „followfish“).
10. Juni 2013 at 13:41
Ah, mit Pancetta, das scheint mir schmackig.
11. Juni 2013 at 16:53
Wer auch immer von dir bekocht wird, der hat es gut.