Biskuitrolle mit Erdbeeren
15. Juli 2011
Biskuitrolle war ein Feiertagskuchen in meiner Kindheit. Wenn Großmutter da war, gab es Buttercremetorte. Wenn Mama alleine backen musste, gab es Biskuitrolle; da konnte keine Buttercreme gerinnen. Die Füllungen variierten, oft war es Marmelade. Mein Biskuit rollt sich am liebsten um Sahne und Erdbeeren.
Der Biskuit braucht:
5 Eier, getrennt
1 Spritzer Zitrone
1 Prise Salz
80 bis 100 g Zucker (Zefiro)
wenig abgeriebene Zitronenschale
100 g feines Weizenmehl
50 g Maisstärke
1 gestrichenen Teelöffel Backpulver
und groben Zucker fürs Tuch
Füllung und Deko bestehen aus:
250 g Erdbeeren
2 Bechern Sahne
eventuell etwas Zucker
und eventuell ein paar Pfefferminzblättchen
So geht’s (es geht auch anders, bei mir geht Biskuit so):
Die fünf Eiklar mit einer Prise Salz und einem Spritzer Zitrone sehr steif schlagen, den Zucker einrieseln lassen und ein paar Minuten weiterschlagen. Ich nehme am liebsten den superfeinen Zefirozucker von Eridania, Puderzucker geht auch oder normaler Zucker, der halt länger braucht, bis er sich auflöst. Ein Teil des Zuckers kann auch mit Vanille sein.
Nach und nach die Eigelbe einrühren. Mehl, Stärke und Backpulver mischen, nach und nach darübersieben und unterheben.
Die Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen und bei 190 °C ca. 10 Minuten backen. Heißer und kürzer geht natürlich auch oder weniger heiß und länger.
Ein Geschirrtuch mit normalem Haushaltszucker bestreuen, den Biskuitboden daraufstürzen, das Backpapier abziehen (eventuell vorher kurz ein nasses Tuch aufs Backpapier legen) und den Boden mithilfe des Tuchs aufrollen. Etwas auskühlen lassen und wieder auseinanderrollen.
In der Zwischenzeit den Großteil der Erdbeeren in Scheiben, Würfel oder Spalten schneiden und zwei Becher Sahne steifschlagen. Wer mag, kann die Sahne süßen, ich mag sie lieber pur.
Sahne auf den ausgekühlten Biskuit streichen, mit den kleingeschnittenen Erdbeeren belegen und aufrollen. Die Oberfläche mit Sahne beklecksen und mit ein paar ganzen Erdbeeren krönen. Pfefferminzblättchen sind nicht nur ganz niedlich, sondern passen auch gut zu Erdbeeren.
Auch dieses Rezept darf zum Kochtopfblog, wo Sylvia von rock the kitchen! farbenfrohe Gerichte sammelt.
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15. Juli 2011 at 22:30
Kommt mir bekannt vor… :-)
15. Juli 2011 at 22:53
Ja, da war so ein Tag, an dem ein Heuschreckenschwarm bei Dir einfiel, und alles war weg, so lecker war’s.
Machst Du den Biskuit denn genauso?
15. Juli 2011 at 23:03
Und bitte: immer ein sauberes, frisch gewaschenes Geschirrtuch nehmen.
15. Juli 2011 at 23:42
Muss es auch gebügelt sein?
15. Juli 2011 at 23:49
Ja, damit der Biskuit keine Falten bekommt.
15. Juli 2011 at 23:58
Das leuchtet ein.
16. Juli 2011 at 10:24
Bei Bisquit mit Erdbeer bin ich am liebsten Heuschrecke. Aber selbst wenn ich wollte, könnte ich keinen rollen — der Kühlschrank gibt nur Blaubeeren her.
16. Juli 2011 at 10:31
Ich wüsste nicht, was gegen Blaubeeren spricht.
16. Juli 2011 at 11:21
@Afra: Ja, ich mache den Bisquit genau so, bis auf die Zucker-Sorte, die ich gar nicht kenne. Tipp: Die Bisquit-Rolle ist mit Himbeeren genau so gut.
@Lakritze: Du hast echte Blaubeeren im Kühlschrank? Da muss ich aufpassen, nicht zur Heuschrecke zu werden. Ich bin hier herumgelaufen wie blöd, um schließlich zwei mal Blaubeeren zu ergattern. Die beiden winzigen Körbchen, die ich an verschiedenen Tagen und Orten finden konnte, habe ich gleich aufgekauft. Ich würde allerdings immer Blaubeerpfannkuchen daraus machen, dafür zahle ich dann auch Gold-Preis für die Früchte.
16. Juli 2011 at 13:44
Der Zefiro-Zucker kommt sonst bei uns in den Espresso, er ist superfein, aber immer noch körnig: eines der Standardmitbringsel aus Italien.
16. Juli 2011 at 11:27
Mache mein Biskuit auch immer so, wenn das Ergebnis besonders fluffig werden soll/muss – defintiv die sichere Methode. Und vor allem auch meine Lieblingsfüllung.
16. Juli 2011 at 13:39
Viele fangen ja mit Eigelb und Zucker an und heben den Eischnee am Ende unter.
16. Juli 2011 at 12:53
Afra, Blau- sind eben keine Erdbeeren. Und, Karu, sie sind leider auch keine Heidelbeeren. Die bekomme ich leider nur an einem Ort, und auch das nur mit viel Glück.
16. Juli 2011 at 13:38
Man findet ja fast nur noch die dicken Zuchtbeeren. Die kleinen aus dem echten Wald muss man schon selber rupfen. Blau-, Heidel-, Schwarzbeeren: Ist das nicht alles dasselbe?
Wie auch immer: Erdbeeren sind rot. Und natürlich fällt mir dazu wieder nur das ein:
Warum heißt der Eisbär Eisbär? – Weil, wenn er rot wär, hieße er Himbär.
16. Juli 2011 at 14:30
Guten Tag
Ihr Blog hat unsere Aufmerksamkeit erregt, aufgrund der Qualität seiner Rezepte.
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Herzlichst
16. Juli 2011 at 16:13
Kann mir jemand was zu Ptitchef sagen?
16. Juli 2011 at 23:13
Ihr lebt jedenfalls nicht schlecht! ;-)
17. Juli 2011 at 01:06
Das sieht man uns auch an. :-)
17. Juli 2011 at 15:42
Sooooo viel Sahne verträgt kein Kormoran, auch wenn es noch so lecker aussieht.
17. Juli 2011 at 17:11
Viel weniger Sahne als in der Grillagetorte, und außerdem ist kein Fitzelchen Butter im Teig. Also hab Dich nicht so.