Apfelmus mit Lorbeerblatt
17. Januar 2011
Lorbeer und Äpfel, ein Dreamteam!
Welche Äpfel? Gute Frage. JedeR wird seine Lieblinge haben, und nimmt eben die. Säuerlich bis sauer sollten sie sein und nach viel Apfel schmecken. Meine liebsten heißen Kornäpfel, sind hellgrün und sehr früh dran. Man muss sie sofort essen, sie haben ein kurzes Leben. In meiner Mutter Garten steht seit 55 Jahren ein Kornapfelbaum und wirft mit Äpfeln nur so um sich. Ich kann mir kein besseres Apfelmus vorstellen als das aus Kornäpfeln und keinen besseren (Milchrahm-) Apfelstrudel.
Mein Apfelmus mit Lorbeer geht so:
Äpfel schälen und, nachdem das Kernhaus entfernt ist, in Spalten schneiden,
mit ganz wenig Wasser, wenig Zucker und einer Prise Salz aufsetzen,
ein Lorbeerblatt dazugeben (am besten zwei, drei Tage zuvor vom Strauch gerupft und schon angetrocknet)
und entweder eine kleine scharfe Chilischote oder ein paar schwarze Pfefferkörner.
Kochen, bis die Äpfel zu zerfallen beginnen, und kräftig durchrühren.
Am liebsten esse ich es pur oder zu Kartoffelpuffern, die mit geriebener Zwiebel abgeschmeckt sind .
Das Gärtner-Blog hat den Lorbeer zum Thema des Monats ausgerufen. Für mich passt Lorbeer, den ich über die Maßen liebe, hervorragend zu einem säuerlichen Apfelmus. Auch im Apple crumble darf bei mir ein Lorbeerblatt ziehen.
(Es ist übrigens das erste Mal, dass ich an einem „Blog-Event“ teilnehme, und dann mit etwas, das für ein richtiges Rezept fast ein bisschen zuwenig ist.)
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17. Januar 2011 at 18:04
Ich finde, es ist genau richtig für ein Rezept. Schöner Tipp. Habe übrigens auf dem Karl-August-Markt einen höchst interessanten Apfelstand entdeckt. Die hatten Sorten, von denen habe ich nie vorher gehört. Und wie das nach Apfel duftete…
17. Januar 2011 at 18:42
:-)
Auf zum Karl-August-Platz, da gibt es ja auch andere schöne Dinge, manchmal sogar in Brandenburg gewachsenen Knoblauch.
17. Januar 2011 at 18:26
Gut, dass mir immer mal jemand auf die Sprünge hilft. Auf Lorbeer zum Apfel wäre ich alleine wieder nicht gekommen. Besten Dank für das Rezept.
17. Januar 2011 at 18:26
… ach und für den Hinweis auf den Gärtner-Blog.
17. Januar 2011 at 18:43
Gern geschehn.
17. Januar 2011 at 19:37
Na so was. Ich kombiniere momentan alles mit Apfel, dachte ich. Und was ich nicht mit Apfel kombiniere, das mit Lorbeerblatt aus dem Blumentopf, dachte ich. Nur Apfel und Lorbeerblatt, darauf wäre ich nie gekommen. Also nicht weit genug gedacht. Oben steht ja schon ein ähnlicher Kommentar – sehe ich jetzt erst.
18. Januar 2011 at 14:40
Ohne Kornäpfel geht eigentlich gar nichts. Bei meiner Oma lagen die auch immer im Bauerngarten.
Dafür winde ich Dir einen Lorbeerkranz…!
18. Januar 2011 at 23:15
Ein Lobheer für den Lorbeer!
19. Januar 2011 at 00:37
:-)
Kann auch schön verwildern.
19. Januar 2011 at 12:33
Na, solang er nicht oskarisiert und die Union in Furcht und Schrecken versetzt, ist alles gut!
23. Januar 2011 at 12:29
Da sei die grüne Stunde vor! Besser, der Lorbherr ließe sich gar nicht erst mit dem Absinth ein.
23. Januar 2011 at 17:32
Apfelmus war übrigens mal eine klassische Beilage zum Gänsebraten. Man muss das mal probieren, der Kontrast zwischem heißem Gänsefleisch, knuspriger Haut und leicht süßsaurem Apfelmus ist was ganz Wunderbares. Keine Ahnung, wieso diese Kombination so selten geworden ist.
23. Januar 2011 at 18:22
Das werde ich wohl ausprobieren müssen. (Nachdem mich irgendwann schon mal das Apfelmus zu den Älpler Magronen, einem Auflauf aus Kartoffeln, Nudeln, Käse und Zwiebeln ganz und gar überzeugt hat.)
27. Januar 2011 at 09:16
Von der Apfelmuse geküßt. Das liest sich mal wieder mundwässernd …
27. Januar 2011 at 18:22
Wie hübsch. Ich muss auch gestehen, ich bevorzuge die Apfel- vor der Pampelmuse.
2. Februar 2011 at 00:23
Die Kombination von Apfel mit Lorbeer ist mir bis jetzt auch unbekannt gewesen, aber das werde ich demnächst ausprobieren.
Liebe Grüße, Sus
11. Februar 2011 at 11:21
[…] Der Filmschmaus besteht üblicherweise aus mindestens zwei Gängen. Zu den Cuddriruni gab es Salat, also keine Vorspeise, aber Nachtisch musste sein, am besten etwas Fruchtiges und/oder Cremiges, nicht nochmal was Gebackenes. Seit ein paar Wochen spukte mir eine Kombination im Kopf herum, von der ich in einem meiner Lieblingsblogs gelesen hatte und die mich unmittelbar mitten ins Herz, oder wo auch immer die gedanklichen Geschmacksnerven sitzen, getroffen hat: Apfel und Lorbeer. […]