Cardoncelli – auf die Schnelle
15. Oktober 2010
Pfeffrig. Ich mag sie sehr, die Kräutersaitlinge. Diesmal mit Sahne:
Butter in der Pfanne schmelzen lassen (stimmt, das auf dem Foto ist keine Pfanne, sondern eines meiner kostbaren MES-Buntstahltöpfchen, das grüne).
Eine halbierte Knoblauchzehe darin anschwitzen, die kleingeschnittenen Cardoncelli dazu und einen Weile brutzeln lassen, viel, viel Petersilie mitrösten, salzen und mit einem Schluck Sahne ablöschen. Kurz reduzieren und Pfeffer drübermahlen.
Dazu gibt’s Weißbrot. Oder Pasta (Penne rigate oder Farfalle oder gerillte Schnecken, jedenfalls keine langen Formate).
Manchmal geht es noch schneller: Olivenöl, Knoblauch, Cardoncelli, Petersilie, Salz und Pfeffer.
Manchmal muss ein Ei dazu: Butter, Zwiebel, Cardoncelli, Salz und Pfeffer, verquirltes Ei unterrühren (es muss noch glänzen am Ende, ein Elend, wenn es zu trocken wird). Und Schnittlauch.
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15. Oktober 2010 at 17:24
Hast Du den Topf geerbt oder gehörte der MES zu Deiner Aussteuer?
Am liebsten mag ich die Pilze etwas trockener nur mit Butter…
15. Oktober 2010 at 19:13
Auch gut, nur mit Butter.
So einem Topf bin ich vor Ewigkeiten bei einem Freund begegnet, und dann habe ich die Schätzchen ein Leben lang vergeblich gesucht. Ich wusste nur, wie sie aussehen, nicht wie sie heißen.
Bis ich eines Tages in Moabit bei retro-nova gleich zwei auf einmal gefunden habe: einen gelben und einen grünen. Ich habe sie gegen einen der ersten Toshiba-Laptops eingetauscht. Der passte gut zum Commodore, den sie stilsicher dort ausgestellt hatten, und er funktionierte sogar noch.
Jetzt weiß ich auch, wie sie heißen und wie ich sie finden kann.
17. Oktober 2010 at 09:42
Ich gehöre zur Nur-Butter-Fraktion, und mit grobem Salz noch. Aber das klingt interessant — wird ausprobiert. (Leider ohne MES; obwohl: einen alten Laptop hätte ich hier auch noch herumstehen …)
17. Oktober 2010 at 13:27
Hört sich gut an, auch wenn die zahnquietschenden Kräutersaitlinge nicht meine Lieblingspilze sind wg ihrer Konsistenz. Lecker sind sie!
Wie wäre es mit einer Prise Mehl zum Andicken?
*duck*
17. Oktober 2010 at 15:41
Vielleicht quietschen sie nur, weil sie Angst vor dem Mehlbad haben?
*duck*
18. Oktober 2010 at 19:38
Vor dem Mehlbad haben wir alle Angst.
18. Oktober 2010 at 22:34
So richtig Angst hat mir Mehl nur einmal gemacht: als ich aus nächster Nähe den Lärm einer Mehlexplosion in der Tegeler Humboldtmühle hörte. Da hat das sanfte Mehl einen Teil des Daches weggesprengt.
22. Oktober 2010 at 11:47
unter den Zuchtpilzen mag ich ihn auch. Wurmfrei und das ganze Jahr über zu kriegen.
22. Oktober 2010 at 11:57
Es gibt ihn ja schon auch in freier Wildbahn, nur wo und wie ihn finden! Mit oder ohne Wurm.
28. Oktober 2010 at 15:08
Würdest du den Wurm dann mitessen? Habe Dank für gleich drei ausprobierenswerte Inspirationen. Mit Ei klingt auch gut, finde ich. Und ich mag ihn auch, den Kräutersaitling.