Das Wort für heute: Samtgemeinde
26. September 2009
Die Samtgemeinde.
Irrtum, in einer Samtgemeinde wird nicht zwangsläufig Samt produziert. Kann schon, muss aber nicht. Mir ist allerdings keine Samtgemeinde bekannt, in der tatsächlich Samt produziert würde. Das will aber nichts heißen, denn bis vor wenigen Wochen war mir noch nicht einmal bekannt, dass es Samtgemeinden gibt.
Hoch leben die Samtgemeinden! Und ihre Feuerwehren!
Asse, Am Dobrock, Apensen, Artland, Bardowick, Bederkesa, Bevensen, Boffzen, Bothel, Brome, Dörpen, Duingen, Elbmarsch, Elbtalaue, Emlichheim, Esens, Fintel, Flotwedel, Freren, Grasleben, Hadeln, Hage, Hagen, Hambergen, Hankensbüttel, Harsefeld, Heemsen, Heeseberg, Hemmoor, Herzlake, Hesel, Hollenstedt, Holtriem, Horneburg, Isenbüttel, Jesteburg, Jümme, Lamspringe, Land Wursten, Lathen, Lindhorst, Lüchow, Lutter am Barenberge, Meinersen, Nenndorf, Nordkehdingen, Oderwald, Ostheide, Papenteich, Polle, Rehden, Rethem, Rosche, Schladen, Schüttorf, Schwaförden, Selsingen, Sibbesse, Sickte, Sögel, Sottrum, Spelle, Steimbke, Suderburg, Tostedt, Uchte, Velpke, Werlte und Zeven im Landkreis Rotenburg an der Wümme.
All das sind Samtgemeinden, aber das sind noch lange nicht alle.
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26. September 2009 at 12:01
und was ist jetzt eine Samtgemeinde ?
Na gut, dank Wiki wurde mir geholfen.
Schaut auf alle Fälle nett aus, Samtgemeinde und Himmelpforten.
Hoffe nur, die Freiwillige Feuerwehr verhilft den Menschen nicht beschleunigt zur Himmelpforten.
26. September 2009 at 12:18
Na siehste, du findest es doch sebst heraus. Musste ich doch auch.
26. September 2009 at 15:50
»Himmelpforten« ist toll. Da möchte man begraben sein!
Und das Weichbild einer Samtgemeinde stelle ich mir natürlich besonders kuschelig vor.
26. September 2009 at 20:01
Kuschlig? Ich weiß nicht recht. Ob alle diese Samtgemeinden und noch viel mehr überhaupt ein Weichbild haben, frage ich mich. Und vermutlich besteht es dann eher aus einem Kirchturm, der über harten Bänken mit gerader Rückenlehne aufragt.
13. Oktober 2009 at 22:21
Ich könnte Dir noch ein lauschiges Plätzchen in „Am Himmel“ anbieten für die letzte Ruhe. Mit Panoramablick. Aber das ist keine Samtgemeinde. Also wieder nix :-(
26. September 2009 at 18:59
Stadtluft macht frei, aber vielleicht ist die Himmelspforte der Ausweg.
26. September 2009 at 23:06
Die Samtgemeinden, die hier aufgeführt sind, haben fast alle eins gemeinsam. Sie sind bei der Gebiets- und Gemeindereform so um 1974 in Niedersachsen entstanden und zwar meist gegen den Willen der Bewohner und insbesondere der Lokalpolitiker. Man hat sie dann befriedet, indem noch kurz vor der gefühlten politischen Vergewaltigung ein Feuerwehrhaus oder ein Gemeindezentrum von übergeordneter Behörde spendiert wurde. Erkauft wurden sich längere Wege bei Behördengängen, an Einsparungen kann ich mich nicht mehr erinnern.
27. September 2009 at 21:10
Die armen Samtgemeindemitglieder!
Danke für die Infos. Insiderwissen ist eben durch nichts aufzuwiegen.
27. September 2009 at 16:23
Und was war nochmal in Himmelpforten?
27. September 2009 at 21:13
Warum die Himmelpfortener nach Dithmarschen zum Feuerwehrfest kommen, weiß ich auch nicht. Wahrscheinlich waren sie als Ehrengäste geladen.
27. September 2009 at 18:11
Liebe(r) Himmel!
Wie freue ich mich, dass ich dich gefunden habe!
Im übrigen kenne ich BOFFZEN, denn das liegt bei Höxter umme Ecke.
Letztens habe ich eine ganze Stiege kleiner Schraubdeckelgläschchen gekauft, nur weil die aus der Glashütte in Boffzen hergestellt wurden. Jaha, die gab’s beim Kaufland…
Samtgemeinde….
30. September 2009 at 15:35
Ja, da schau her! – Ich finde, Höxter hat auch das Zeug zu einer Samtgemeinde. Zumindest der Name.
4. Oktober 2009 at 19:05
Also Höxter ist immerhin Vorstand einer „Großgemeinde“, zu der auch 12 Dörfer gehören. Mal schauen, ob ich sie alle zusammen bekomme: Stahle, Albaxen, Lüchtringen, Bödexen, Fürstenau, Brenkhausen, Bosseborn (namengebend für lange oder halblange Unterbuxen), Ovenhausen, Lüttmarsen, Godelheim, Bruchhausen, Ottbergen.
Hat aber eine Weile gedauert, der Sachkundeunterricht in der 4. Klasse ist auch schon eine Weile her…
5. Oktober 2009 at 14:14
Moment, Rich. Das mußt Du erläutern. Lange Unterbuxen heißen Bosseborns? Ich finde, Albaxen oder Bödexen hätte besser gepaßt (rein vom Klang her). Oder habe ich da was falsch verstanden?
29. September 2009 at 10:00
Viele Jahre meiner Kindheit habe ich in einer niedersächsischen Samtgemeinde verbracht. 1974 wurde sie dann zur Einheitsgemeinde. Die früher eigenständigen Orte wurden zu Ortsteilen degradiert. Außerdem war (und ist) der Ort noch ein Flecken. Aber in erster Linie ist er stinklangweilig. Jedenfalls wenn man sich nicht für den Fanfarenzug, die Feuerwehrkapelle, den Heimatverein, den Kegelsportclub, die Kyffhäuser Kameradschaft, den Angelverein, den Männergesangsverein, die Reservisten Kameradschaft und den Schützenverein interessiert.
29. September 2009 at 12:06
Ich wäre natürlich sofort dem Männergesangverein beigetreten.
Flecken klingt auch irgendwie gut. Marktflecken vielleicht sogar?
29. September 2009 at 13:44
Nein, nur Flecken.
29. September 2009 at 16:47
Flecken? Und du weißt, wie man die rauskriegt?
30. September 2009 at 11:30
Nee, aber ich weiß wie man da raus kommt!
Übrigens:
http://de.wikipedia.org/wiki/Flecken_(Ort)
30. September 2009 at 11:24
Sehe ich das, nach dem Gelesenen, richtig, es wurde einfach nur das Ge- weggelassen?
Hier würde auch gut das Wort Flurbereinigung hinpassen.
30. September 2009 at 15:31
Was für schöne Worte: Flurbereinigung und (der Flecken als) Minderstadt.
3. Oktober 2009 at 10:05
Die Freude über die lustigen Jungs von der freiwilligen Feuerwehr hast Du geschickt hinter dem Samt der Gemeinde versteckt.
3. Oktober 2009 at 11:00
Hast du mich wieder mal durchschaut.
26. November 2009 at 22:01
Sei auf Samt gebettet. Aber wahrscheinlich gibt es nur Leinen.
23. Februar 2010 at 12:18
Ich dachte erst, da stand Himmelspfoten! Warum stand da nicht Himmelspfoten?!
23. Februar 2010 at 14:02
Weil die mit Wind und Wolkenbruch nach dir greifen, die Himmelspfoten. Ehe du dich’s versiehst.